So Freunde:
Wer ein weiteres Kapitel im Selbstversuch "Einfach Gebet" erwartet, muss ich leider enttäuschen - ich hänge im vierten Kapitel fest und habe noch keine Zeit gefunden mich eine ganze Stunde, allein und in Ruhe, in die freie Natur zu begeben und einfach Wahrzunehmen. Aber es kommt bestimmt!!
Momentan beschäftigt mich das Thema Fasten.
Heute ist Aschermittwoch und damit ist die Fastenzeit eingeläutet.
Auf unserem Blog bei Credo-online haben wir ein bisschen darüber geschrieben, wieso dieses Jahr die Fastenzeit für uns neue Aspekte mit sich bringt.
Ich muss sagen, dass ich mich noch nie so auf eine Fastenzeit gefreut habe. Warum?
Die Dimension sich leer zu machen, damit Gott mehr Raum einnehmen kann, hat sich mir ganz neu erschlossen, als ich neulich außerplanmäßig in eine Fastenzeit gegangen bin. Und jetzt kommt noch die Dimension der geistigen Waffe hinzu. Fasten und beten, um sich eins zu machen mit Gottes Willen. Das ist irgendwie groß. Und ich habe bisher nur eine Ahnung davon, was es auslösen wird, wo jetzt einige tausend Menschen zeitgleich in eine Fastenzeit gehen mit dem Anliegen, dass Europa gerettet wird. Es erfüllt mich mit Freude und Aufregung, dass diese Fastenzeit der erste Schritt sein wird, dass Europa sich stark verändern wird. Der Hl. Geist soll wieder wehen in den Kirchen und das Europa, welches sich in den letzten Jahren immer mehr von Gott abgewendet hat, soll sich ihm wieder zuwenden und ihn preisen.
Ich schaue meine beiden, kleinen Söhne an und bekomme eine tiefe Sehnsucht im Herzen, dass sich hier wirklich etwas verändert und bewegt. Ich sehe sie und will Hoffnung und Zuversicht für sie haben, dass sie in einem veränderten und erneuerten Europa aufwachsen dürfen. Ich wünsche mir für sie eine fruchtbare Umgebung in der sie im Glauben aufwachsen und reifen dürfen und es nicht normaler ist Gott nicht zu kennen, als ihn zu kennen.
Ich habe Sehnsucht im Herzen, dass wieder Leben in die Kirchen kommt und das die Mauern, die zwischen den Konfessionen bestehen, zerbröseln in einer neuen Einheit im Geist. In der Bibel gibt es viele Geschichten über große Siege oder Kehrtwendungen, die mit einer Fastenzeit vorbereitet wurden. Am bekanntesten ist natürlich die 40tägige Fastenzeit Jesu in der Wüste, die seinem öffentlichen Wirken voraus ging (Mk 1,12/13).
Es geht nicht darum Gott etwas zu beweisen oder ihm etwas zu geben, indem ich auf etwas verzichte. Im Gegenteil: Sein "Ich habe Euch erwählt" geht dem Fasten voraus! Es geht wirklich darum unser Herz mit seinem in Gleichklang zu schwingen und in seine Sehnsucht einzutauchen, dass alle Menschen zu ihm in Beziehung treten mögen. Er sehnt sich nach persönlicher Beziehung - zu jedem einzelnen Menschen auf dieser großen, weiten Welt. Das allein ist schon ein viel größeres Geheimnis, als mein Herz es fassen kann.
Ich persönlich kann nicht mit Blick auf die ganze Welt fasten, ja nicht mal mit Blick auf Europa oder Deutschland...das sprengt irgendwie meinen Horizont.
Also fange ich mit meinem Buben an, gefolgt von ihren Cousins und Cousinen, Freunden im Kindergarten und Kindern von Freunden. Und ich stelle mich mit einer Sehnsucht für diese in die Fastentage und bringe in ihnen die kommende Generation zum Herrn. Und ich weiß, dass Gott um jeden einzelnen weiß und sie sieht. Und das auch Gottes Sehnsucht ist, dass sie ihn kennen werden.
Darum freue ich mich auf diese Fastenzeit.
Wie geht's Euch so?
Seid gesegnet
isi
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