Jesus stand auf, verließ die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen. Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie. Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle. Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wußten, daß er der Messias war. Bei Tagesanbruch verließ er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen. Er sagte zu ihnen: Ich muß auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden. Und er predigte in den Synagogen Judäas.
Mittwoch, 1. September 2010
Gedanken zu: Evangelium nach Lukas 4,38-44.
Jesus stand auf, verließ die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen. Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie. Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle. Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wußten, daß er der Messias war. Bei Tagesanbruch verließ er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen. Er sagte zu ihnen: Ich muß auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden. Und er predigte in den Synagogen Judäas.
Dienstag, 31. August 2010
Gedanken zu: Evangelium nach Lukas 4,31-37.
Jesus ging hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat. Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit (göttlicher) Vollmacht. In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlaß ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen. Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen. Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Bist du schon einmal jemandem begegnet, der mit Vollmacht gesprochen hat? Ich schon. Man möchte jedes Wort aufsaugen, verinnerlichen und verstehen. Wenn jemand mit Vollmacht spricht und die Bibel auslegt, dann gehen dem Hörer unendwegt "Lichter" auf. So zumindest habe ich es erlebt. Dann erscheint mir logisch, was ich vorher nicht verstand und sinnvoll, was vorher keinen Sinn machte. Die Vollmacht Jesu ist offenbar - denn er ist der Sohn Gottes und ganz vom Heiligen Geist durchdrungen. Wenn Menschen vollmächtig sprechen, dann sind auch sie vom heiligen Geist durchdrungen. Und ich denke es ist immer spürbar wessen Geistes Kind sie sind.
Was mich fasziniert ist die Tatsache, dass der Dämon ohne Zweifel erkennt wer da vor ihm steht und spricht. Der Mensch kann Jesus verkennen, verleugnen und übersehen. Es gibt viele andere Stellen in der Bibel, wo Jesus nicht gehört wird. Wo sie ihn aus der Stadt jagen. Der Mensch kann entscheiden, ob er Jesus anerkennen möchte oder nicht. Der Dämon, der Geistwesen ist, kann das nicht. Er MUSS ihn anerkennen und ihm gehorchen. Er verlässt den Mann und schweigt. Und was ich faszinierend finde - er musste sich offenbaren. Hätte er nicht auch schweigen können und warten bis Jesus die Stadt wieder verlassen hat? Muss er nicht gewusst haben, dass Jesus ihn austreiben und verjagen wird, wenn er ihn laut und öffentlich anspricht? Nein - der Dämon hatte keine Wahl, weil der Geist Gottes ihn zwingt sich zu offenbaren.
Und das ist es, was ein Dämon nie begreifen wird. Den freien Willen, den wir geschenkt bekommen haben. Das ist es, was uns immer Zeichen und Wegweisung sein kann: Gott wird uns immer einladen, aber niemals zwingen ihm zu folgen.
Donnerstag, 15. April 2010
NORDFRIEDHOF
Gleich beim Eingang rechts bleibe ich vor einem Grabstein stehen. Ich wippe auf meinen Schuhen. Das ist gut für die Muskeln. Ich betrachtet das Grab. Der Wind wirbelt Blätter in der Luft herum. Es ist das Grab der Familie Junge. Er heißt Carl-Rudolf und seine Frau Doris. Sie, 1823 geboren, war zwei Jahre älter als ihr Mann und hat ihn um drei Jahre überlebt. 1884. Ihr Todestag. Ein einfaches Kreuz ziert den Grabstein. Es scheint, als seinen sie kinderlos gestorben. Die leere Fläche unter ihren Namen spricht eine eigene Sprache. Lange Jahre des Kinderwunsches. Keine Erfüllung. Sehnsucht und die Auseinandersetzung mit dem Gedanken keine Nachkommen zu haben. Niemand, dem man das, was man im Leben erreicht hat, weiter geben kann. Irgendwie traurig. Trotzdem hatten sie eine gute Ehe. Denke ich. Vielleicht hatten sie aber auch Töchter, die wiederum bei ihren eignen Männern begraben sind. Ich glaube sie hatten keine. Sie war vielleicht zum Zeitpunkt der Eheschließung schon zu alt, um welche zu bekommen. Die letzten drei Jahre ihres Lebens müssen sehr einsam gewesen sein. Ohne ihren Carl-Rudolf. Ohne Kinder. Ohne Enkel. Eine einsame alte Frau. Mit einem zugesicherten Grab-Platz. Entfernte Verwandte haben sich um ihre Beerdigung gekümmert. Geplant hat sie alles bereits selber.
Es ist ungewöhnlich für die Zeit, dass sie älter war, als ihr Mann. Ich denke es war eine Liebesheirat und dass sie eine wunderschöne Frau war. Selbstbewusst und stark. Vielleicht hatte sie Sommersprossen. Und rote Haare. Und seine Familie war gegen die Heirat, weil sie einen zwielichtigen Hintergrund hatte. Aber er wollte diese Frau heiraten. Seine Familie musste sich damit abfinden. Ihr Mädchenname war Pausch. Dass zeigt mir, dass sie nicht Carl-Rudolfs Schwester war. Nein. Sie war seine Frau. Und sie waren dreißig, vielleicht vierzig Jahre verheiratet.
Ein Baum wächst schräg vor ihrem Grabstein, der an der roten Backsteinmauer hängt. Es ist ein großer Stein. Mit dunklem Marmor ausgelegt, in den ihre Namen eingemeißelt sind. Angelegt für eine große Familie. Ich betrachte den Boden unter meinen Füssen. Erde und spärliches Frühjahrgras. Ich stehe also auf dem Boden, unter dem sie liegen. Es ist bestimmt nichts mehr übrig von ihnen. Höchstens noch ein paar Zähne. Vielleicht die Eheringe, die sie mit in den Sarg genommen haben. Heute weiß niemand mehr etwas über sie. Da liegen sie – oder ihre Überreste. Hoffentlich sind sie im Himmel. Bestimmt.
Dann wandere ich weiter. Mein Blick streift über weitere Grab-Steine, aber mit meinen Gedanken bin ich beim Ehepaar Junge. Der Kies auf dem Weg knirscht unter meinen Schuhen. Ich gehe einmal um den Friedhof herum. Ein paar Jogger überholen mich mehrmals. Bevor ich durch das große Eisentor wieder nach draußen gehe, bleibe ich noch mal kurz bei den Junges stehen. Ich nicke kurz zu ihrem Grabstein hin und verabschiede mich. Es ist ein bisschen, als hätte ich sie gekannt. Dann wende ich ihnen den Rücken zu, verlasse den Friedhof und wandere zurück in mein eigenes Leben.
Mittwoch, 14. April 2010
Textversuch - Grauenszenario
Donnerstag, 8. April 2010
Mittwoch, 31. März 2010
Kleinvieh macht auch Mist!!!
Samstag, 27. März 2010
Wo sind die Dämonen hin?
So Leid es mir tut!!!!
Ich arbeite beständig an dem Text weiter, was mir nach wie vor echt Spaß macht - die Geschichte entwickelt sich rasant - sowohl in meinem Kopf, als auch auf Papier - und so Gott will, wird daraus ein waschechtes Buch.
(Wer es garnicht aushalten sollte, wende sich vertrauensvoll an mich...)