Montag, 14. November 2011

Gedanken zum Evangelium nach Lukas 18,35-43.


"Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. Er hörte, daß viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten? Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber. Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus: Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott."
"Euer Vater weiß ja, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet" (Mt 6,8;) Warum also fragt Jesus den Mann, was er für ihn tun soll? Der Mann ist offensichtlich blind. Und Jesus weiß, was er begehrt. Und dennoch spricht er die Frage aus: "Was soll ich Dir tun?" Warum will Jesus, dass wir bitten, wo er doch auch gesagt hat, dass der Vater weiß, was wir brauchen, noch ehe wir ihn bitten?
Ich gehe davon aus, dass alles, was Gott tut, gut ist. Demnach muss seiner Aufforderung ein wohlwollender, liebevoller ja heilbringender Gedanke zugrunde liegen. Ich versuche mich in die Situation zu versetzen. Der Blinde vernimmt, dass Jesus an ihm vorbei zieht. Bestimmt hat er bereits von diesem Mann gehört, der in aller Munde ist. Und wahrscheinlich hegt er schon lange insgeheim die Hoffnung, dieser Jesus könnte ihm sein Augenlicht wieder geben. Eine Hoffnung, die zum Glauben heran wuchs und plötzlich eine Chance bekam. Und diese Chance läßt der Blinde nicht an sich vorüber ziehen. Nein, er steht auf und ruft und schreit. Auch als die Umstehenden ihn Mundtot machen wollen, läßt er nicht locker. Sein Schrei ist Zeichen und Ausdruck seines Glaubens. Es ist ein Schrei, der Jesus erreicht und dem er sich nicht entzieht. Schließlich wendet Jesus sich dem blinden Bettler zu. Obgleich er weiß, was der Blinde begehrt, spricht er ihn an. Er sieht den Menschen und bezeugt ihm Respekt, ja gibt ihm eine bislang vielleicht ungekannte Würde, indem er ihn anspricht. Er setzt sich in Beziehung zu dem Bittenden. Was bewirkt seine Frage bei dem Blinden? Seine Frage gibt dem Mann die Gelegenheit sich zu besinnen und tatsächlich das zu erbitten, was er begehrt. Vielleicht schärft das formulieren der Bitte auch die Wahrnehmung dessen, was er tatsächlich braucht. Und ohne zu zögern erfüllt Jesus seine Bitte. Er schenkt ihm das Augenlicht wieder. Weil er seinen Glauben sah. Und schätzungsweise hat er ihm in der selben Sekunde auch ein sehendes Herz gegeben, denn der nun Sehende kehrte nicht um, sondern folgte Jesus nach und pries Gott.
Das Bitten öffnet unser Herz, der Glaube läßt uns empfangen. Gott weiß, was wir brauchen und wahrscheinlich brauchen wir das beständige Lernen durch das Bittgebet, um selbst zu erkennen, was wir brauchen und weniger was wir eigensüchtig wollen. Denn wenn wir mehr und mehr lernen nach seinem guten Willen zu bitten, so werden wir erleben, wieviel mehr wir empfangen.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Gedanken zum Brief des Apostel Paulus an die Römer 8,26-30.

Brief des Apostel Paulus an die Römer 8,26-28.
So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.
Die Frage beschäftigt mich immer wieder. Was ist ein gutes Gebet? Wie ist ein gutes Gebet? Welches Gebet bringt Frucht und welches verpufft scheinbar ungehört? Herr, lehre uns beten, bitten Jesus seine Jünger. Und er gibt ihnen das Vater Unser. Damit liege ich dann wohl immer richtig. Und doch kann ich nicht immer nur das Vater Unser beten…es gibt doch soviel mehr, was ich Gott sagen möchte, ihn bitten möchte, fragen möchte…und nicht selten fehlen mir dabei die Worte.
Worum, wie es in dieser Lesung steht, sollen wir in rechter Weise beten? Was sollen wir erbitten? Danken können wir immer – ich schätze, dass ein Dank auch immer ein gutes Gebet ist. Weil das Lob Gottes und die Dankbarkeit für seine Herrlichkeit einfach richtig ist. Wenn ich jedoch darüber nachdenke, dann kommt das Danken oft zu kurz und ich will bitten, manchmal klagen, dem Herrn meine Gedanken hingeben. Alles. Aber wie? Paulus bringt es auf den Punkt. Wir wissen es nicht. So oft wissen wir es nicht. Da sammeln sich irgendwelche Gedanken an, die in ein Gebet münden wollen, aber keine Worte können diesen Wirrwarr ausdrücken. Manchmal ist da ein Schmerz, eine unbestimmte Sehnsucht, ein inneres Verlangen und Drängen. Aber meine Ratio reicht nicht aus, um all das in wohlgeformte Worte zu fassen. Geschweige denn, dass ich in der Lage wäre auszusprechen, was doch schon im Innern so unbestimmt und ungreifbar ist. Und ja – das ist schwach. Unvollkommen in der Hinwendung zu Gott. Und was macht Gott damit? Er schenkt uns seinen Geist. Um uns zu leiten und zu lehren und alles zu zeigen, was wir wissen müssen. Und mehr noch. Um in uns zu beten.  
Der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist.
Gott kennt mein Herz. Und er erkennt alles, was ich nicht auszudrücken vermag. Und durch seinen Geist in mir, durch Jesu Gegenwart in meinem Herzen, bedarf es plötzlich keiner Worte mehr. Ein Seufzen allein genügt, um alles zu sagen. Ein Seufzen aus der tiefe meines Herzens, getragen vom Geist, ein vollkommenes Gebet.
Gott ist einfach gut!

Freitag, 29. Juli 2011

Raphael, Isi und der kleine Mann in weiß...

Wer is denn der kleine Mann in weiß da hinten??

Dienstag, 26. Juli 2011

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,21

Mein Schatz. Wer oder was ist mein Schatz? Ich sehe bei den Worten "mein Schatz" immer Golum aus dem Herrn der Ringe. Gebeugt und verkrümmt windet er sich um den Ring und wimmert immerzu: "mein Schaaatz". Abhängig von der Macht und Ausstrahlung des Ringes. Unfähig den Blick auch nur für kurze Zeit auf etwas anderes zu richten. Ausgemergelt und halb wahnsinnig, als der Ring ihm genommen wird, jagt er ihm hinterher. Er MUSS den Schatz wieder haben. Sonst stirbt er.

Mt 13,44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker. 

Auch Matthäus spricht von einem Schatz. Ein Schatz, der so überwältigend ist, dass der Mann, der ihn findet, alles andere aufgibt um diesen Schatz zu erwerben. Er MUSS ihn haben. Sonst stirbt er. Und er schreibt, dass der Auslöser für die Tat des Mannes Freude war. Aus Freude verkaufte er alles und erwarb den Acker. Freude! Nicht Gier. Nicht Habsucht. Freude.

Interessant ist, dass er den Schatz erst wieder vergrub, bevor er los zog, alles verkaufte und den Acker erwarb. Er musste sicher stellen, dass der Schatz ihm gehört. Er war bereit alles dafür hinzugeben. Ich bin ziemlich sicher, dass er, sobald er Eigentümer des Ackers war, den Schatz ausgegraben hat und seine Freude darüber mit allen geteilt hat, die um ihn waren. Und der Schatz hat sich vermehrt, je mehr er geteilt wurde.

Sir 20,30 Verborgene Weisheit und versteckter Schatz: was nützen sie beide? 
Denn was nützt die Freude an einem versteckten Schatz? Wo liegt der Wert in der Schönheit, wenn sie niemand sieht? Dennoch musste der Mann erst sicher gehen, dass der Schatz ihm  wirklich gehört. Erst dann konnte er ihn preisgeben, teilen, vermehren. Vielleicht ist das auch so mit Jesus Christus. Wenn ich ihn entdecke und diese unbändige Freude darüber mich überwältigt, dann muss ich mich - in der Stille und Verborgenheit meines Herzens ganz für ihn entscheiden. Sicher gehen, dass er mein ist. Um dann mein Herz zu öffnen und zu teilen, was es erfüllt. Denn er kann mir niemals mehr genommen werden.

Wo mein Schatz ist, da ist auch mein Herz.

Montag, 25. Juli 2011

Zigarette im Auto:

Ich fahre Auto. Meinen kleinen, grünen, sehr vertrauen und braven Skoda Fabia. Ich mag mein Auto und mein Auto mag mich. Ich fahre viel. Und oft auch lange Strecken. Und seid gar nicht zu langer Zeit, habe ich mir angewöhnt, beim Autofahren gelegentlich eine Zigarette zu rauchen. Früher habe ich gar nicht geraucht. Ich habe in einer sehr untypischen Lebensphase angefangen zu rauchen. Mit 24. Ich rauche auch nicht immer. Zugegebenermaßen immer öfter. Egal. Tut auch eigentlich grade nichts zur Sache.
Ich sitze also im Auto und fahre so vor mich hin. Meine Gedanken wandern müßig von einem Thema zum nächsten und dann und wann verliere ich mich in einem Tagtraum. Dann sehe ich aus dem Augenwinkel einen blauen Mercedes an mir vorbeifahren. Der Fahrer zündet sich gerade eine Zigarette an. Ich beobachte, wie er sein Fenster ein Stückchen hinunter lässt und eine leichte Rauchwolke sich in der Luft verliert. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ganz vergessen, dass ich links vorne, in einer kleinen Lade, ja auch Zigaretten habe. Nur so für den Fall, dass ich Lust bekomme. Und wie das so ist – der Blick auf den Mercedesfahrer weckt die Lust in mir. Es sind Marlboro Light. Weil die mir am besten schmecken. Behaupte ich zumindest. Eigentlich ist es wohl eher so, dass ich mit ihnen begonnen habe und jetzt habe ich mich daran gewöhnt und jede andere Sorte schmeckt – tja – einfach anders. Manche auch wirklich ekelig. Stimmt nicht. Manchmal rauche ich auch Rote Gauloise. Zwischendurch hatte ich mich ganz auf sie verlegt. Aber sie hinterlassen ein Kratzen im Hals. Und wenn ich viel rauche, dann geht es mir nach einer Nacht mit RG ziemlich schlecht. Hinten im Hals. Bei ML ist das nicht so. Die schmecken gut. Und hinterlassen nur bei echtem Übergenuss spürbare Nebenwirkungen.
Ich bin also nach wie vor in meinem Auto. Und ich habe Lust eine zu rauchen. Meine linke Hand findet die Lade mit den Zigaretten fast wie von alleine und ich werfe mir die Packung in den Schoß. Eine wird herausgenommen und zwischen die Lippen geschoben. Mit der rechten Hand suche ich dann das Feuerzeug, welches sich irgendwo unter meiner Handbremse befinden muss. Wie meistens erhasche ich zuerst das Weiße, welches schon seid Wochen nicht mehr funktioniert. Ich habe keine Ahnung, warum ich es nicht schon längst weggeschmissen habe. Das andere ist so eine halbe Portion. Ein kleines rotes Feuerzeug. Es hat die Angewohnheit sich noch kleiner zu machen, als es eh schon ist, wenn ich es brauche und suche. Es scheint sich zu ducken. Dabei ist unter meiner Handbremse wirklich nicht viel Platz um sich zu verstecken. Es entkommt mir aber nicht und schließlich kann ich mir gemütlich die Zigarette anzünden, die bereits geraume Zeit aus meinem Mundwinkel hängt.
Ich ziehe und beobachte das glühende Ende, während ich den Blick nicht von der Straße nehme. Jetzt wo sie brennt, fahre auch ich mein Fenster hinunter. Nur einen kleinen Spalt breit. Ich mag es, wie der Rauch in einer kleinen Schwade von der Zigarettenspitze aus dem Fensterspalt wandert. Dann atme ich eine dicke Rauchwolke aus, die sich ebenfalls aus dem Fensterspalt nach draußen drängt. Ich genieße die Zeit mit meiner Zigarette. Ich habe mir vorgenommen, dass es die einzige bleiben wird auf dieser Fahrt. Ich übe, wie lange ich die Asche an der Spitze sammeln kann, ohne dass sie mir auf die Hose fällt. Aber eigentlich asche ich nach jedem zweiten Zug ab. Aus dem Fenster. Ich halte nur die äußerste Spitze aus dem Fenster und der Fahrtwind übernimmt den Rest. Auch das mag ich. Ich überlege, ob sich das letzte Stückchen noch für einen langen oder eher zwei kurze Züge ausgeht. Ich entschiede mich für einen langen.
Da hupt es plötzlich und ich reiße erschrocken das Steuer rum, als mich ein drängelnder Autofahrer überholt. Dabei bin ich doch nur ganz bisschen nach links gefahren. War doch eh auf der rechten Spur. Kein Grund zu Hupen. Wirklich! Mittlerweile habe ich den Stummel zum Fenster raus geschnippt. Und weil ich doch bisschen erschrocken bin und mich beruhigen muss, suche ich die Schachtel und das kleine rote Feuerzeug und zünde mir eine weitere Zigarette an. Gute Vorsätze mache ich mir erst morgen wieder.

Freitag, 22. Juli 2011

Schwimmen im Regen:

Gesternabend hat die Omama gesagt: „Das Wasser ist warm, es gibt keine Ausreden“. Man muss dazu sagen, dass meine Omama auf achzig ist und seit vielen Jahrzehenten jeden Morgen schwimmen geht – komme was wolle. Sie ist da einer der konsequentesten Menschen, die ich kenne. Das einzige, was sie abhalten kann ist eine frisch vom Frisör geföhnte Frisur, die für eine Abendveranstaltung halten muss. Und auch diese hält sie nur ab, wenn es regnet, weil sie sonst mit hoch erhobenem Kopf schwimmt und ihre Haare nicht ein klitzekleines bisschen nass werden. Das muss man erstmal schaffen. Ich persönlich bekomme immer einen steifen Nacken, wenn ich so aufrecht schwimme. Und meine Haare werden IMMER nass – auch wenn ich mich darauf konzentriere, sie trocken zu lassen.
Heute Morgen bin ich bereits von den Regentropfen am Fenster aufgewacht und habe mich noch einmal tief unter die Bettdecke verkrochen. Da friert es einen ja schon, wenn man nur darüber nachdenkt. Bei Regen ist das eigene Bett immer noch viel verlockender, als an Nicht-Regen Tagen. Aber dann habe ich mir einen Ruck gegeben und gedacht: Nässer wird’s dadurch auch nicht. Also bin ich aufgestanden und schwimmen gegangen. Den Bademantel hätte ich kaum anziehen brauchen. Aber nur im Badeanzug laufe ich nicht gerne durchs Dorf. Direkt an der Hauswand vom Schloss bleibt bei Regen ein kleiner trockener Streifen, wo ich meine Schuhe abstellte und den Bademantel an den Hacken hängte. Dann bin ich ins Wasser gestiegen. Manchmal springe ich auch hinein. Das ist eigentlich besser. Weil es schneller geht. Wenn man über die Treppe einsteigt, dann hat man immer das berühmte Bauch-Problem. Der Bauch – also zumindest mein Bauch – ist besonders empfindlich. Auf Kälte. Und vor allem auf nasse Kälte. Also auf kaltes Schwimmbadwasser. Und das könnte wahrscheinlich auch nur paar Grad unter der Bauch-Temperatur liegen. Hat man den Bauch mal eingetaucht, dann ist der Rest kein Problem. Egal – wir waren ja beim Schwimmen im Regen.
Es war kälter als ich erwartet hatte. Und es war herrlich. Ganz flach durchs Wasser schwimmend ist es, als wäre man Riese im Vulkan-Land. Es gibt doch diese Kaffee-Werbungen, wo ein letzter Tropfen in die Tasse fällt und dann ein kleiner Vulkan aufspritzt bzw. ein perfekter Tropfen – vielmehr ein kleiner Wasserball - für einige, ganz winzige Augenblicke aus dem Wasser nach oben steigt und in der Luft hängen bleibt. Tausend solcher perfekter kleiner Wasserbälle waren da heute um mich rum. Wunderschön. Wenn man ganz ruhig schwimmt, die Augen genau auf Wasseroberflächenhöhe, dann bekommt man ein ganz unwirkliches Gefühlt. Die Tropfen und kleinen perfekten Wasserbälle bestimmen das ganze Bild.
Das Wasser im Schwimmbecken hat dieses ganz bestimmte Blau – so ein spezielles Schwimmbecken- blau. Natürlich ist nicht das Wasser blau, sondern die Schwimmbadfolie. O.k. Das Wasser scheint blau. Und dadurch scheinen auch die Tropfen, die in der Luft hängen bleiben, von diesem blau zu sein. Eine blaue Vulkan-Welt. Und auch wenn man die Tropfen in der Luft schweben sehen kann – für ganz wenige Millisekunden, so gelingt es doch nicht den Moment zu erhaschen, in dem sie fallen. Sie sind dann einfach wieder verschwunden. Ins Wasser eingetaucht. Nie wieder in genau dieser Konstellation zu finden. Das ist der einzigste und wunderbarste Moment im Leben so eines kleinen Wasserballes.
Solche Gedanken kommen einem auch nur, weil die ganze blaue Vulkan-Welt so unwirklich scheint. Also steige ich mit einem Schwung wieder aus dem Becken aus, trockne mich mit einem halb-nassen Badetuch ab und wandere den Weg – barfuss – denn ich will nicht nassen Fußes in meine Schuhe schlüpfen – wieder hinauf zum Schlösschen. Nach so einem wirren Ausflug ins Wasser-Vulkan-Tropfen-Land habe ich mir ein Frühstück verdient!!!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Gedanken zu Exodus 14, 13ff

"Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet. Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder. Der Herr kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten. Der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen. Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können. Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise. Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, erhob sich und ging an das Ende des Zuges und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat an das Ende. Sie kam zwischen das Lager der Ägypter und das Lager der Israeliten. Die Wolke war da und Finsternis und Blitze erhellten die Nacht. So kamen sie die ganze Nacht einander nicht näher. Mose streckte seine Hand über das Meer aus und der Herr trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen und das Wasser spaltete sich. Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand." 
 
"Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet."
Fürchtet Euch nicht! Das ist eine Zusage Gottes, die sich durch die ganze Bibel zieht. Eine Zusage an die Israeliten, später an Maria bei der Verkündigung und Jesus sagt es, als er seinen Jüngern nach der Auferstehung erscheint. Immer wieder heißt es: Fürchtet Euch nicht! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das muss man runterschlucken und verdauen, damit es in Fleisch und Blut übergeht: Fürchte Dich nicht!
Das gilt auch für uns. Das gilt für Dich und für Mich. Jeden Tag. 
Wenn wir es ihm nur überlassen würden. Doch wie die Israeliten tendieren wir dazu zu murren, uns zu beklagen, Angst zu haben und die Macht des Herrn in Frage zu stellen.
"Der Herr kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten."
Ah. Hier liegt schon der erste Hund begraben. "ruhig abwarten" steht da. Das ist genau der Knackpunkt, an dem ich so oft scheitere. Ich glaube, dass der Herr für mich kämpft. Aber mit dem ruhigen abwarten habe ich manchmal so meine Schwierigkeiten. Ich will, dass die Dinge in meiner Zeit geschehen. Ruhe, Abwarten, Geduld. Wie oft komme ich da an meine Grenzen? Und dabei kämpft der Herr für mich. Er schlägt die Schlacht und ich könnte ohne Furcht und Sorge zusehen, wie er das tut. Aber ich sehe es oft nicht...
Vielleicht weil es Nacht ist.
"Mose streckte seine Hand über das Meer aus und der Herr trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort."
Interessant: Gott spaltete das Meer nicht mit einem Ruck! Nicht in einer Minute oder in wenigen, atemberaubenden Augenblicken. Und nicht vor den Augen seines Volkes. 
Nein. 
Die ganze Nacht, während es dunkel war und die Israeliten ängstlich um ihre Lagerfeuer saßen, trieb der Herr das Meer fort. Die Israeliten konnten es nicht sehen. Vielleicht haben sie den Ostwind gehört und der Lärm hat ihnen noch mehr Angst eingejagt. Sie waren voller Zweifel und Furcht und wünschten sich nach Ägypten zurück. Warum? Sie konnten nicht sehen was der Herr tat. Und sie nahmen seine Aussage nicht ernst, die er all dem vorraus stellte: Fürchtet Euch nicht!
Und noch eines kommt hinzu. Während Gott der Herr das Meer auseinander trieb, stand sein Engel zwischen seinem Volk und den Ägyptern so dass sie die GANZE Nacht in Sicherheit waren.
Wie oft das wohl in meinem Leben der Fall ist? Ich schreie zu Gott und meine nicht gehört zu werden. Nachtblind sehe ich nur schwarz und höre unheimliche Geräusche um mich. Ich fühle mich angegriffen. Meine Gebete scheinen unterzugehen in dem Lärm. Ich sehe und spürre nichts. 
Und doch kann ich mir genau in dieser Situation gewiss sein, dass der Herr für mich kämpft. Und das sein Engel zwischen mir und meinen Feinden steht. Mag sein, dass ich meine Feinde hören kann. Vielleicht wirken sie auch bedrohlich nahe. Aber sie kommen nicht an mich heran. Denn Gott hat schon längst meine Gebete gehört  und im dunkel der Nacht sorgt er für meine Rettung . 
Ich sehe es nicht, ich verstehe es nicht - aber eines will ich mir immer vor Augen halten: Fürchte Dich nicht!

 

Montag, 18. April 2011

Auf der päpstlichen Terrasse

Fünf Tage Rom, fünf Tage Youcat-intensiv, fünf Tage Paaapst...ach was war das schön. Und alles in allem ein historisches Ereigniss. Der Youcat ist jetzt der offizielle Jugendkatechismuss der katholischen Kirche. Und wir waren dabei!!! Hier ein paar Eindrücke von der päpstlichen Dachterrasse und einer bewegenden, grandiosen Palmsonntagsmesse auf dem Petersplatz:
Tori über den Dächern Roms. Die kleine Reisegruppe Tori-Isi (jetzt Nachtzug, australische Käsefüsse und Schaffner-Youcat-Diskussions erprobt) hat sich durch ausgesprochenen Kompatibilität und Gemütlichkeit ausgezeichet!! Tori: I like!

Constantin und Esther und unübersehrbarer Idylle vereint, mit den prachtvollen Kolonnaden im Hindergrund. Wenn dat nisch Liebe is!

Düte mit Surmfrisur war auch da und brachte den Monsignore, der uns im päpslichen Haus eine Führung machte zum tiefen Erröten und sichtlichen Fluchtgedanken, als er im Aufzug von "der geilen Blonden" sprach...danke auch dafür. Da fällt mir noch ein: Paaaapst!

Isi und die Kuppel vom Petersdom, die aus dieser Nähe nochmal einen ganz anderen Eindruck hinterlässt...

Sabine, Bernhard und Michele...unsere drei Orga-Spezialisten, die jedes Ticket in der Hand, jeden von uns im Kopf und den Hl. Geist auf der Schulter hatten!! Genial.

Benedikt XVI bei der Palmsonntagsmesse im vollen Ornat - leider sieht man seine herrlichen roten Schuhe nicht.
Niki und Isabelle hatten am Mittwoch während der Generalaudienz die Ehre dem Papst den Youcat zu übergeben und bekamen im Zuge der Messe nochmal einen persönlichen Segen. Als sie zum Papst kamen, sah er erfreut auf und fragte schön bayrisch: "Seid´s ihr vom Youcat?" 

Sehr beeindruckend war die Ansammlung von Kardinälen, Bischöfen und Geistlichen...auch wenn ich immer noch finde, dass Lila und Rot sich beißt. Die Messe war begleitet von einem Chor und Orchester, die wundervolle Musik gemacht haben. Es war wirklich sehr ergreifend und eine dichte Atmosspäre auf dem Platz.

Im Zuge der Generalsaudienz durften wir dann noch zu einem Gruppenfoto mit dem Papst zusammen kommen. Kardinal Schönborn war, als Initiator des Youcat natürlich auch mit zur Stellen. Benedikt XVI hat das mildeste Lächlen, sah allerdings auch ziemlich erschöpft aus. Ich schätze jedes Gebet für ihn ist mehr als nötig und willkommen. Und es war eine Freude, wie er sich über uns freute...


Mittwoch, 23. März 2011

Back home

Back home - lovley Munich! Die Sonne strahlt zum Fenster herein und München begrüßt uns herzlichst. Da sach isch mal: Danke!
Über Istanbul, anstatt Cairo, gings gestern nach Hause. Die letzten Wochen waren intensiv und ereignissreich und jetzt gehts in die spannende Phase, in der das Buch Form annehmen muss! Aber gestärkt und beschwingt bin ich zuversichtlich, dass auch das gut in Gottes Händen liegt!!

Begleitendes Gebet ist sehr willkommen,
Das wars fürs erste von der reiselustigen Bloggerin....aber die nächste Reise kommt bestimmt!!
isi

Montag, 21. März 2011

Safari, Gorilla und Regenboegen

Esther. Christine, Klaus, Helmut und Michael - ein Teil unserer lustigen Reisegruppe, bei der Bootsfahrt auf dem Nil. Phaenomenal!!!

Suchbild mit Leopard

Papa Abraham, das Vater Nashorn aller zukuenftig wieder eingewilderten Nashoerner Ugandas - sieht irgendwie erschoepft aus der Arme, aber einziger Erzeuger zu sein hat eben auch seine Tuecken...Die Nashoerner sind beinahe ausgestorben. Mittlerweile gibt es wieder 9 Stueck in einem Park. Wenn es ca. 50 sind, sollen sie in die grossen Nationalparks ausgewildert werden. Es ist schon beeindruckend auf 7 Meter an so ein riesen Viech heran zu kommen und es blinzelt einen nur muede an...

Unsere Klagenfurterin Evelin beim zeichnen vom Elephantenbullen, der an unserem Mittagsrastplatz vorbei getrabbt kam.
Mittlerweile sind wir wieder in Vision vor Afrika angekommen, nachdem wir sechs Tage unterwegs waren - hunderte von Kilometern zurueck legend. Erst Safari mit der "Come and See"-Tour, dann Gorilla Tracking... aber eins nach dem anderen. Am Montag sind wir aufgebrochen in den Murchison Falls Park. Die Reise ist lang, die Landschaft wunderschoen und die Safari war wirklich cool...wir haben alles gesehen bis auf Loewen und die Zusammensetzung unserer Gruppe hat zum Amuesement stark beigetragen...

waehrend ich den Ueberblick bewahre...

...erliegt manch anderer der Erschoepfung.


Gleich anschliessend sind wir zum Lake Bunyoyi gefahren - eine Moerderreise einmal quer durch Uganda, die ganz schoenes Sitzfleisch erfordert. Aber die Reise hat sich gelohnt. Wir haben die Gorilla gesehen!!! Uh! Uh! Drei Stunden sind wir in den tiefsten Urwald "gehicked", denkbar schlecht ausgestattet mit Turnschuhen, die am Ende Zeugniss meiner Strapatzen waren:
 
keiner Regenjacke und unbequemen Jeans. Da gehts dann nicht nur steil bergauf und bergab, sondern wirklich mitten durch den voellig unbegangen Urwald - ein Guide mit Machtete vorne weg, um das groebste zu beseitigen. SEHR anstregend und ich bin einmal fast gestorben, als mir einfach die Luft weg blieb, alles sich drehte und ich schon dachte "Das wars jetzt dann wohl"...aber auch wenn der Weg bis dort hin wirklich eine Herrausforderung war, war das Schauspiel der Gorilla dann sehr sehenswert. Man darf eine Stunde mit ihnen verbringen und kommt bis auf drei Meter an die riesigen Tiere heran...abenteuerlich. Dann ein Rueckweg von nochmals 3 Stunden durch den Urwald und man ist echt reif fuer die Insel!!!!
Gorillas unter sich

Das juengste Mitglied der 23ig Koepfigen Gorilla-Familie

Mittelalter Gorilla beim Mittagessen
 Die vier Guides, die uns beglietet haben, waren reizend, wussten viel zu berichten und haben gelegentlich auch gerne mal gezogen und geschoben, wenn einer von uns nicht weiter gekommen ist. Das war nicht selten der fall auf den glitischigen Haengen und so hat es manche Situation gegeben, die nur mir Schadenfreude quitiert werden konnte...
Unsere Guides zu den Gorillas!
 Schliesslich hat sich beim Rueckweg noch folgendes Naturschauspiel gezeigt:
Noah waere neidisch geworden

Scheee wars,
Bald gehts zurueck nach Hause, Auch schee

Montag, 14. März 2011

Gomes, gruene Huehnchen , farewell Juliana and welcome Con

Gemeinsam mit Julius haben wir ueberlegt, wie wir Esther eine Freude machen koennten. Esther ist Marias Koechin und hat uns diesen Monat wunderbar versorgt mit allem, was wir brauchten. Julius ist Esther Ehemann und schlug vor, ihr einen Gomes zu schenken. Ein traditionelles, ugandesisches Kleid, das man zu feierlichen Anlassen traegt. Der Einkauf war eine Erfahrung fuer sich und es war ruehend wie Julius alle Details fuer das Kleid ausgesucht hat. Alles musste genau zusammenpassen. Vom Stoff bis zur Zierborte und Knoepfen. Leider ist das Kleid noch in Produktion, aber hier Eindruecke vom Einkauf der Einzelteile in Mukono:
Stoffe fuer Gomes
Julius zeigt uns Fotos seiner "Introduktion", dem offiziellen Zerlobungszeremoniel, bei dem er um Esthers Hand angehlaten hat. Es ist eine riesen Verantwlltung mit Uebergabe von Kuehen, Huehnern und anderen Geschenken an die Familie der Braut. Er war ganz begeistert und hat uns alle Braeuche erklaert...ein faszinierendes Zeremoniel! Zu diesem Anlass hatte Esther vier Gomes, die sie abwechslend anegesogen hat...
Julius und Juliana begutachten die Knoepfe, die zum, Stoff passen muessen!

Esthers Freude sprach fuer sich. Ein Gomes ist schon eine feine Sache =) Heute war Julianas Abreisetag. Wir waren im Gottesdienst, der von zehn bis um eins ging, haben gepackt, geschwaetzt, gebetet und noch einen gemuetlichen Besuch bei James und seiner Frau Allen gemacht. Farewell my friend...hope you had a very good trip home too loooooveley austria. I miss you already!!!
Joshua, James, Juliana und Allen...eeyyy! 
Schliesslich ist Con, nach einer kleinen Odysee ueber Kairo und Tansania am Nachmittag hier in Kiyungo angekommen und zum farewell und welcome in einem hat Juliana herrliche Steaks mit Pommes gekocht! Und alles mit nur diesem winzigen Gewuerz-Mix: Juliana: You are a genius!!!
Afrika sach ich nur...
Con und Juliana haben sich quasi die Klinke in die Hand gedrueckt, aber herrlicherweise hatten wir noch ein paar gemuetliche, gemeinsame Stunden. Heute gehts auf Safari: Juchuuu!!!

Blessings und Dk where it belongs,
isi

PS: Hier gibts gruene Huehnchen...=):

Samstag, 12. März 2011

Das Wort

Jesus sagt: Wenn du zu diesem Berg sprichst und ihm befielst sich ins Meer zu bewegen und nicht zweifelst an dem was du sagst, wird der Berg sich bewegen. Und Jesus meint, was er sagte sehr ernst. Da steckt ein Schluessel drin: Es brauchte das Wort und den Glauben zusammen. Dann wird es lebendig. Worte haben große Macht, denn Jesus sagt: Wenn jemand zu diesem Berg „sagt“! Es geht darum es auszusprechen und mit ganzem Herzen an das Wort zu glauben, das gesprochen ist. Denn er sagt weiter: „Darum sage ich Euch: Alles worum ihr betet und bittet – glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es Euch zuteil.“

Jesus kam, um die Werke des Bösen zu zerstören und uns zu erlösen. Als er umher zog und die Kranken heilte, sowie die, die von bösen Mächten besessen waren frei setze, lehrte er auch, dass dies Zeichen dafuer seien, dass das Reich Gottes auf die Erde angebrochen ist. Seine übernatürlichen Wunder erstaunten alle und Tausende wurden beschenkt durch diese Offenbarung himmlischer Kraft. Viele kamen zum Glauben, aber ebenso viele nahmen auch Anstoß daran, weil sie es sich nicht erklären konnten. Das ist bis heute so.
All letztes, bevor Jesus in den Himmel aufgenommen wurde, sagte Jesus zu seinen Juengern:  „Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen. In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.“ (Markus 16,17-18)
Da steht: Und die, die zum Glauben gekommen sind!! Setzte ich meinen Namen ein, als Eine die zum Glauben gekommen ist, dann nimmt das Ganze eine krasse Dimension an. Und ich bin faziniert von dieser Moeglichkeit und Vollmacht, die uns gegeben ist, wenn wir glauben. Und dann fuege ich beides zusammen. Das Wissen, um die Vollmacht, die uns in Jesu Namen gegeben ist und die Umsetzung durch das gesprochene Wort: Und es geschehen Wunder.

Donnerstag, 10. März 2011

Göttliche Prinzipien

Das Wort Gottes besteht nicht nur aus Gesetzen, sondern aus Prinzipien. Es gibt geistliche und physische Prinzipien, die sich im Wort Gottes immer wiederholen. So gibt es einzelne Beschreibungen, die einmalig vorkommen und so zeitspezifisch gedeutet werden dürfen. Es gibt jedoch auch so genannte Göttliche Prinzipien, die sich immer wieder finden lassen.

So lesen wir in der Bibel immer wieder, dass die, die Gott lieben und seine Prinzipien achten, viel Segen erhalten werden. Aber diejenigen, die ihn ablehnen und falsche Wege gehen, dadurch die Möglichkeit für Satan öffnen, aufgrund ihres Ungehorsams, legale Anrechte auf sie und ihre Familie zu bekommen. Wenn wir sündigen, öffnen wir dem Feind ein Einfallstor. Und im Zustand nach der Sünde hat er ein legales Anrecht darauf uns zu bestehlen, zu zerstören und zu töten, Weil WIR es ihm eingeräumt haben durch die Sünde. Nun gibt es die Einstellung einem Christen könne ja nichts mehr passieren, wenn er sein Leben in Jesu Hände gegeben hat, da jetzt Jesus für uns streitet. Aber das stimmt nicht. Jesus HAT den Streit bereits gewonnen. Und wir sind dazu berufen aktive Mitstreiter zu sein und die Waffen, die er uns hinterlassen hat zu nutzen. Mit seinen letzten Worten sendet er seine Jünger aus Dämonen auszutreiben. Er sagt nicht sie seien alle bereits ausgetrieben, weil er auferstanden ist. Er ruft seine Jünger auf aktiv zu werden. Es liegt keine Erlösung in der Passivität.

Dienstag, 8. März 2011

Gruesse aus Uganda an Onkel Ali!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Onkel Ali: Helmut und Gabi Thome lassen Dich von Herzen Gruessen und wuerden sooo gerne Kontakt aufnehmen!!!!Dicke Kuesse nach Weimar, isi

Montag, 7. März 2011

Ssese Islands

Am Wochenende waren Juliana und ich gemeinsam mit Horst und Inge Kukuk auf den Ssese Islands. Horst und Inge sind seit ca. 5 Jahren hier bei Vision fuer Afrika. Horst ist Lehrer fuer Print- und Mediendesighn und durch Inges fleissige Haende gehen alle Kisten die mit Spenden beladen Vision erreichen. 
Beide sind seit Jahren hier und waren noch nie auf den Islands - also haben wir sie kurzerhand eingepackt und mitgenommen. Man faehrt aus Entebbe ca. 3 Stunden mit einer Faehre in den See Victoria hinein, bevor man die Insel errreicht. Erste und zweite Klasse auf der Faehre unterscheiden sich insofern, dass in der ersten Klasse sie engen Baenke gepolstert sind...Luxus ist was anderes.
Dieser Eindruck zog sich auch durch unseren weitern Aufenthalt: Luxus ist etwas anderes =) Aber die Inseln sind ein Naturbelassenes Idyll...es gibt weisse Straende, Urwald und Hotels, die schon bessere Tage gesehen haben...
Die Insel und ich
 Wir waren im:


was mehr versprach, als es halten konnte. Wir waren die einzigen Gaeste...
Ohne Worte...

Am Samstag haben wir einen Spaziergang zu den Fischern und ins Dorf gemacht. Begleitet hat und Enoch, der Fahrer/Koch/Fuehrer des Hotels. Das war ganz spannend. Es ist tatsaechlich noch alles sehr urspruenglich dort. Der Tourismus hat dieses Fleckchen Erde noch kaum erreicht.
Fischerboote
Junge mit Familienbesitz
Im Dorf
Im Dorf sind wir auch auf eine Kirche gestossen - in meinen Augen eher eine Holzbarracke. Aber es war erstaunlich. Wir sind hinein gegangen und Enoch hat begonnen zu singen. Er lobte Gott, wir haben gebetet und etwas "dwelling in the Lord" gemacht wie Juliana das zu bezeichnen pflegt. Und mit einem Schlag war der Heilige Geist spuerbar um uns und die Holzbarracke wurde zum Haus Gottes...

Diese Holzbarracke...

...entpuppt sich als Dorfkirche
Und ein paare Kinder beobachten uns neugierig, als wir beginnen zu singen...
Vor dem Gotteshaus ein Junge mit dem nationalen Lieblingsspielzeug...einem Fahrradreifen. Die kleinen Buben kann man ueberall beobachten, waehrend sie die Reifen geschickt mit Stoecken vor sich her jagen.
Enoch erzaehlt von Land und Leuten...(von links: Juliana, Inge, Enoch, Horst)

Unser Aufenthalt auf den Islands war kurz und kulinarisch war der Fisch am Faehrhafen das beste, was wir an Oertlichem bekommen haben:

Julianas Fisch! Yeah!!!!!Koestlich.


Auf dem Rueckweg hat Horst unz zu einem Belgier in Kampala gefuehrt. Hmmmm...und da haben wir so gute Steaks gegessen, dass ich das fotographieren glatt vergessen habe, so sehr haben wir geschwellgt!! Es war koestlich. Nach drei Wochen ugandesischer Kueche war ein gutes Steak einfach Ballsam fuer Magen und Seele. Und nachdem Juliana erfolgreich ihre Tasche dort hat liegen lassen, sind wir heute gelich nochmal dort hingefahren...und haben und nochmal Steaks gegoennt! Gott sei Dank war die Tasche mit gesamtem Inhalt gefunden worden...
Zurueck in Vision for Afrika gruesst und dieser Freund auf dem Balkon:
Bei genauem hinsehen kann man den Gecko erkennen, der da gerade verspeisst wird!!

Sonntagabend hatten wir dann noch einen herrlichen Gottesdienst in der Kirche. Der Pastor hat gepredigt, dass mir die Ohren gewackelt haben. Ueber die drei Juenglinge im Feueroffen. Und ueber Gottes Macht und Herrlichkeit. Ich wuenschte ich koennte es Euch wiedergeben!!! Vielleicht ein anderes Mal. Mein Herz war  auf jeden Fall danach ganz voll...

Jetzt sind wir wieder fleissig bei der Arbeit, damit das Buch wachse und gedeihe,
Betet fuer einen guten, inspirierten Endspurrt!!!
Viel Segen,
Isi und Juliana

Mittwoch, 2. März 2011

Ist Gott schwarz oder weiss?

Dialog zwischen Mutter und Kind: "Mutti, ist Gott ein Mann oder eine Frau?"
Mutter: "Genaugenommen ist Gott beides."
Kind: "Mutti ist Gott schwarz oder weiss?"
Mutter: "Wenn du mich so fragst, dann würde ich sagen, Gott ist beides."
Kind: "Mutti, ist Gott eigentlich homosexuell oder heterosexuell?"
Mutter: "Gott liebt alle Menschen, also ist er irgendwie beides."
Kind: "Mutti, ist Gott Michael Jackson?"





Dienstag, 1. März 2011

Die Waffenruestung Gottes


Immer wieder kommen wir auf die Waffenruesstung Gottes zurueck, die Paulus im Epheserbrief 5 beschreibt: „Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils Standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. Seid also standhaft: Gürtet Euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.“
Und mich beschaeftig immer wieder die Frage nach dem Kampf. Die ganze Bibel beschreibt einen grossen Kampf zwischen dem guten Gott und dem Boesen, dass in der Welt ist, ja in der Welt herrscht. Ich weiss auch, dass wir durch Jesus den Sieg bereits davon getragen haben. Und immer wieder stosse ich auf die Frage, warum, wenn Jesus doch gekommen ist und bereits gesiegt hat, wir immer noch unter den Folgen des Boesen leiden.

Eigentlich ist die Antwort ganz einfach. Ob wir Gottes Sieg bereits in Anspruch nehmen oder nicht, steht und faellt mit unserem freien Willen. Der Sieg ist vollbracht und das Leben in Fuelle steht fuer uns bereit. Wir muessen nur zugreifen. Gottes Liebe ist so gross, dass er uns nicht zwingt, uns nicht zu passiven Wesen macht, sondern unseren freien Willen respektiert. 
Paulus hat das begriffen. Das der Kampf immer weiter geht. "Wir leben zwar in dieser Welt, kaempfen aber nicht mit den Waffen dieser Welt." (2.Kor.10) Weil wir eben auch nicht gegen Kraefte dieser Welt kaempfen. Es ist schon erstaunlich, dass wir so schwer begreifen und so schwerfaellig darin sind die Waffen, die Gott uns zur Hand gegeben hat, auch zu benutzen. 

Ich liebe es!! Auf in den Kampf!!

Montag, 28. Februar 2011

House Joy gruesst "Mama Antunia"!!!

Mama Alice und die Kinder lassen Dich ganz herzlich Gruessen...deine kleine Freudin Sarah war grade ausser Haus, aber die besuche ich nochmal und dann bekommst du ein Foto...                              Dicken Knutscher isi

Affenspass, Spinnen und Papa Victor

Gestern sind wir nach Entebbe gefahren, um uns den Bothanischen Garten und das "Ugandan centre for Wildlife" = Zoo anzusehen. Gemeinsam mit einem Ehepaar aus Deutschland, Wolfgang und Rosina, sowie Victor, dem "Papa" aller Waisen in Marias Werk, waren wir unterwegs. Es war ein aeusserst vergnueglicher Sonntagsausflug!!
Papa Victor ist 27 und "Vater" der 66 Waisen in Marias Kinderhaeusern. Es ist wirklich schoen, weil er sie alle einzeln kennt und wahrnimmt und nachdem es in den Haeusren nur Mamas gibt, die Vaterrolle fuer die Waisen uebernommen hat. Er hat eine eher spannende Geschichte hinter sich, in der er Gottes Macht erfahren hat - Das Uebernatuerliche ist ihm natuerlich geworden, so stark ist Gott ihm begegnet. Dabei steht er mit beiden beinen feste auf dem Boden. Er hat ein wahres Herz fuer Kinder!!

Termitenhuegel

Hier wurde der alte Tarzan Film gedreht. Links sind Wolfgang und Rosina...

Lilianen

Diese Bluete ist ein Hermaphrodit - maennlich und weiblich in einem. Juliana fand diese Bluette eher faszinierend und probiert iher gerade aus, wie das dann mit der Paarung funktioniert...

und sie duftet betoerend...

Die Spinnen sind ziemlich gross und ziemlich ekelig...aber wunderschoen!!


Im bothanischen Garten sind die Affen ganz zahm bzw. zumindest nicht Menschen scheu...sie kommen, fressen einem aus der Hand und die kleinen Aeffchen moechte man sich in die Hosentasche stecken und nach Hause schmuggeln..!
mich fazinierte dann doch auch das Maennchen mit seinen signal-blauen besten Stuecken...Gottes Vielfallt kennt wahrlich keine Grenze...

Steht noch aus naechste Woche am Nil auf freier Wildbahn die grossen Brueder dieses Wesens zu beobachten...Juchuuu

Und dieses Freundchen hat sich mit Juliana angelegt...ganz schoen Streitsuechtige Wesen sind das...oder war da vielleicht ein kleiner Daemon im Gefieder gesessen???

Und diese beiden Verueckten lassen sie einfach frei rumlaufen...da fuerchtet mancher um seine Sicherheit!